Der Etosha National Park ist ein 22.275 km² großer Nationalpark im Norden Namibias. Er ist mit Abstand der wichtigste und auch bekannteste Nationalpark des Landes und zählt zudem zu den bedeutendsten Schutzgebieten in ganz Afrika. Namensgebend war die im östlichen Teil des Parks befindliche, ca. 5.000 km² große Etosha-Salzpfanne, welche durch die Austrocknung des Binnendeltas des Kunene vor etwa 2 Millionen Jahren entstand. Durch den Wassermangel von einer eher trockenen Steppen- und Savannenlandschaft geprägt, beherbergt der Park eine immense Vielzahl an Tierarten. Bis auf Krokodile, Flusspferde und Büffel findet man hier fast alle Großtierarten des südlichen Afrika. Bisher wurden 114 Säugetierarten, 340 Vogelarten, 110 Reptilienarten, 16 Amphibienarten und 1 Fischart nachgewiesen.
Die Spitzkoppe, auch das „Matterhorn Namibias“ genannt, befindet sich auf halbem Weg zwischen Usakos und Swakopmund. Schon aus vielen Kilometern Entfernung erkennt man das aus mehreren Inselbergen bestehende, aus bizarren und teils scharfkantigen Felsformationen geformte Granitmassiv, welches sich mit einer Höhe von bis zu 700m unvermittelt aus der flachen Umgebung erhebt. Die umliegende Region ist wegen der sich abregnenden Wolken vergleichsweise „stark“ bewachsen und bietet dadurch die Lebensgrundlage für einige interessante Tierarten, wie Klippspringer oder die in den Felsen brütenden Rosenkopf-Papageien.
Bei Swakopmund befinden sich die nördlichsten Großdünenausläufer der weltbekannten Namib-Wüste. Die Namib, mit einer Nord-Süd-Ausdehnung von 2.000 km und einer vom Meer bis ins Landesinnere reichenden Breite von ca. 160 km, umfasst eine Gesamtfläche von etwa 95.000 km². Alleine das als UNESCO-Welterbe eingestufte „Namib-Sandmeer“ hat eine Fläche von rund 31.000 km², mit einer angrenzenden Übergangszone von weiteren 9.000 km².
In der Nähe von Walvis Bay reicht der im Westen durch das Meer und im Osten durch die Wüste begrenzte Teil der Namib, als eine der wenigen Küstenwüsten der Erde direkt an den atlantischen Ozean. Durch diese besondere geografische Lage bildet diese Region ein einzigartig geschützes Refugium für Flora und Fauna.
Das Namib Rand Nature Reserve ist mit 2.022 km² eines der größten privaten Naturschutzgebiete in Afrika. Es liegt etwa 60 km südlich des Sesriem-Canyons und erstreckt sich entlang der Ostgrenze des Namib-Naukluft-Parks. Die aride Region scheint auf den ersten Blick eher karg und wenig belebt – doch die Wüste lebt…
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